Tafel: Die Wahrheit liegt nicht draussen auf der Strasse
Sax:
Couch: Mit Jetpacks fliegt UBF aufs Sofa, Maggie dreht eine Extrarunde
Eine Bibliothek. An einem Schreibtisch sitzt Leonard Nimoy. Rechts neben ihm steht ein Totenkopf, im Hintergrund brennen Kerzen.
Nimoy: Hallo. Ich bin Leonard Nimoy. Die folgende Geschichte der Ausserirdischen ist wirklich wahr - und mit wahr meine ich: erlogen. Es ist alles erlogen. Aber es sind unterhaltsame Lügen. Und ist das letztendlich nicht die echte Wahrheit? - Die Antwort lautet: Nein. - <nimmt ein Buch aufgeschlagenes Buch> Unsere Geschichte beginnt an einem Freitag morgen in einer kleinen Stadt namens Springfield...
In dem Buch ist eine Zeichnung von Homer, der gerade seine Arme in der Luft hat. Die braun-weisse Zeichnung wird in die (bunte) Handlung gemorpht: Im SNPP. Lenny und Karl arbeiten am Fliessband.
Homer: <mit Armen in der Luft> Ach, ein Glück. Heute ist Freitag. Leute, ich bin bei Moe! Lenny: Aber Homer, es ist zehn Uhr morgens! Homer: Keine Sorge. Ich hab einen Plan. - Ich hab' mal in 'nem Film gesehen, wie ein Bus mit 'ner schnietigen Geschwindigkeit von über 80 durch die Stadt rasen musste. Und wenn er die Geschwindigkeit nicht halten könnte, würde er explodier'n. Ich glaube der Film hiess <zeigt den Titel in der Luft> 'Der Bus Der Nicht Langsamer Werden Durfte'. - Zunächst schliesse ich diesen normalen Videorecorder an unser Sicherheitsüber- wachungssystem hier an. Dann schiebe ich dieses Videoband mit der Endlosschleife wie wir arbeiten rein. <tut all dies, sieht sich um und zeigt den Daumen> Lenny/ Carl: <zeigen den Daumen>
Auf Mr. Burns Sicherheitsmonitoren verschwimmt das Bild. Zu sehen bekommt er das alte Videoband. Das BAnd ist anscheinend aus den 70ern. Lenny hat einen Afrolook und Schlaghose. Homer, mit Haaren, lehnt mit einem 'Sit On It'- T-Shirt am Arbeitspult. Karl, ebenfalls in Hippieklamotten, kommt hinzu. - Störung - Lenny tanzt. Karl schaut zu. Homer schläft in seinem Stuhl. Auch Karl fängt mit dem Tanzen an. - Störung - Jetzt wird wieder die erste Szene gezeigt. Störung. Die Zweite. Die Erste, usw.
Burns: Tja, schon haben wir wieder mal Freitag. Was haben wir denn heute vor, Smithers? Was schwuchteliges wieder, huh? Smithers W-Was!? Burns: Ach, ich meine was leichtlebiges, lockeres. Mütter, sperrt eure Töchter ein! Smithers ist auf der Walze! Hühü. Smithers <lacht bedrückt> Sie ham's erraten, Sir. <lacht extra laut>
Im Springfielder Altenheim. Jasper und Mrs. Glick sitzen an einem Tisch und schlucken gerade ihre Tabletten.
Jasper: Ach, endlich ist Mittwoch. Mrs. Glick: Heute ist Freitag. Jasper: Oh-oh. Die falschen Tabletten. <ihm wachsen überall Haare> Hilfst du mir?
Vor dem Noiseland Arcade hängt ein Plakat. 'Friday Meet Donkey Kong In Person'. Der Affe sitzt lustlos und rauchend zwischen einigen Fässern. Ein Mann kommt vorbei.
Mann: Entschuldige du King-Kong-Esel. Du bist leider keine Zeichnung mehr. Affe: <schmeisst ein Fass nach ihm> Mann: <am Boden liegend> Er hat _doch noch was in der Rübe.
In der Spielhölle möchte Milhouse das Videospiel 'Kevin Costner's Waterworld' spielen, muss aber vorher 40 Quarter einschmeissen.
Milhouse: ...38, 39, 40 Quarter. Ds dürfte reichen, ja. So.
Milhouse drückt ein paar Knöpfe. Kevin Costner bewegt sich einen Schritt nach vorne. Schon ist das Spiel zu Ende:
Computerstimme: Spiel zu Ende. Bitte nochmal 40 Quarter einwerfen. Milhouse: <böse> Das ist doch glatter Betrug! - <schmeisst wieder Quarters ein>
Dr. Hibbert ist gerade am Aufbrechen. Er zieht sich an und verlässt sein Büro im Krankenhaus.
Dr. Hibbert: Ach, endlich Freitag. <geht> Hans Maulwurf: <hinter der eingeschalteten Röntgenmaschine> Hallo! Hallo!
Im Simpsonhaus. Anscheinend wird das Wohnzimmer der Simpsons gezeigt, nur mit neuer Couchgarnitur. Doch es ist nur eine Zeitschrift, die in dem völlig durcheinandergebrachten Wohnzimmer liegt.
Marge: <hebt die Zeitschrift auf> 'Ein Schöneres Zuhause Als Das Ihrige'. Knecht Ruprecht:<knabbert einen Stuhl an> Marge: Böser Hund! Schneeball II: <zerkratzt den Sessel> Marge: Böse Katze! Reh: <leckt etwas ab> Marge: Böses Rehlein! - <grummelt, scheucht das Reh weg> Husch husch!
Lisa und Bart sitzen vor dem Fernseher.
Lisa: Hurra! Jetzt kommt 'Endlich Ist Freitag' auf ABC! Bart: Lisa, wenn du ein bisschen älter bist, wirst du feststellen, dass Freitag nur ein Tag ist zwischen dem 'Muss Man Sehen' Donnerstag auf NBC und dem Samstagabendmysterama auf CBS.
In Moe's Taverne.
Moe: Noch 'n Duff, Homer? Homer: Nein, es ist Freitag abend, Moe. Ich möchte mal was ganz besonderes probier'n. Moe: Oh, natürlich, aber gern. <dreht sich um und schreibt etwas> So, bitte, Düff! <hält Homer ein 'Düff'-Bier hin> Aus Schweden! Homer: Oh, Skol! <trinkt> - Augenblick mal. Das ist Duff! Moe: <lacht trocken> Jahaha, hast du mich erwischt, huh? Also auf ein Neues. 'Red Tick Bier - Tutsel [?] Mich Aus'. Homer: <trinkt> Mhm. Frech. Erfrischend. Und ich muss sagen, es fällt mir schwer, das irgendwie einzuordnen.
Des Rätsels Lösung liegt in der Herstellung von 'Red Tick Bier'. In einer Brauerei laufen Hunde in einem grossen Becken herum.
Braumeister: <probiert> Mhm, wir brauchen noch mehr Hunde.
Wieder in Moes Taverne. Alle Stammgäste bis auf Homer liegen schnarchend über der Theke. Homer trinkt immer noch seine neue Biersorte.
Homer: Moe, es ist ein Uhr früh. Ich muss nach Hause, um noch ein misschen Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Moe: Augenblick, Homer. Du musst noch 'n Atemtest machen, bevor ich dich in dem Zustand noch Auto fahren lasse.
Homer bläst in den Atemtester. Er steigt von 'Tipsy' nach 'Soused' über 'Stinkin'' bis hoch zu 'Boris Yeltsin'. Eine Fanfare ertönt.
Homer: <besoffen> Ach, ich glaub, ich geh' lieber zu Fuss. <torkelt nach draussen>
Homer geht durch einen Wald. Ein Hund bellt. Ein Eule heult. Die Musik von Psycho ertönt und ein Bus kommt auf Homer zugefahren. Der Bus gehört der Springfielder Philharmonie, die gerade im Bus üben. Ein Frau mit Geige steigt aus. Der Bus fährt davon, die Frau geht spieldend davon. In Panik rennt Homer die Strasse entlang. Vor einem grossen Schild sinkt Homer vor Furcht in die Knie. Es trägt die Aufschrift 'Die' [<I>Stirb].</I>
Homer: Stirb! Aaah!
Ein Windstoss weht den Baum zur Seite und zeigt den Rest des Schildes. 'Diet' steht nun darauf. Nicht weniger in Panik rennt Homer weiter über eine Lichtung. Vor einem Waldstück sieht Homer eine dunkle Gestalt in den Bäumen, und er bleibt schreiend stehen. Grampa tritt auf die Lichtung.
Abe: <geht auf Homer zu und klammert sich an ihn> Ach mein Sohn. Schön dich zu sehn. Ich wollte die Morgenzeitung kaufen und hab' mich verlaufen. <wimmert> Homer: Ich hab' jetzt keine Zeit, alter Mann. <schubst ihn zu Boden>
Weiter rennt Homer durchs Gebüsch, über einen über einem Fluss liegenden Baumstamm, eine Lichtung. Dort stolpert er über eine Wurzel. Als er auf dem Bauch liegt, erscheint plötzlich ein helles, grünlich flackerndes Licht. Zwischen den Bäumen sieht man zuerst einen Lichtball umherfliegen. Dann erkennt man einen gespenstisch ausseheneden Ausseririschen mit sehr grossen Augen. Ihn umgibt dieses grünliche Licht. Mit schlackernden Armen kommt er auf Homer zu. Homer, der bis gerade noch fasziniert zugesehen hat, bekommt es jetzt mit der Angst zu tun:
Homer: Bitte - tu' mir nichts! Ausserirdischer:<mit heller Kinderstimme> Hab keine Angst. Homer: Yahhh!
Homer läuft schreiend durch ein Kornfeld davon. Auf seinem Weg tritt er allerdings seinen Hilfeschrei, Yahhh!, in das Feld ein. Zuhause angekommen stürmt er keuchend in sein Schlafzimmer.
Marge: Homer. Es ist zwei Uhr früh. Was ist passiert? Homer: <setzt sich ans Bett> Ein Ausserirdischer, Marge! Er ist vor mir erschienen und hat gesagt 'Hab Keine Angst'! Marge: Hast du wieder getrunken? Homer: Nein! - Naja, zehn Bier. Marge: <grummelt>
Am nächsten Tag im Simpsonhaus. Am Küchentisch.
Homer: Aber ich sag' euch doch. Ich hab ein Wesen von 'nem andern Planeten gesehn. Lisa: Vielleicht hast du's nur geträumt, Dad. Homer: Ach ja? Als ich wieder zu mir kam, war ich mit 'ner klebrigen, durchsichtigen Masse beschmiert. Erklär mir das! Marge: Noch 'ne Wurst? <legt Homer eine Wurst auf den Teller> Homer: <sabbert> Lisa: Dad, laut Jugendskeptzismagazins stehen die Chancen 175 Millionen zu eins, dass eine andere Form von Leben wirklich Kontakt mit uns aufnimmt. Homer: Und? Lisa: Naja, alle, die behaupten, Ausserirdische gesehn zu haben, sind meist irgendwelche Primitivlinge mit langweiligen Jobs. - Oh, und du, Dad - <lacht verlegen, trippelt mit den Fingern> Naja... Bart: <in Alienverkleidung> Ich bin das Wesen vom Ur-Anus! Homer: <erschreckt sich> Oh, das ist Bart. Es ist nicht zu fassen. Jetzt werd' ich auch noch von meinen eigenen Kindern ver- spottet. Obendrein noch an meinem Geburtstag. Bart: Du hast Geburtstag!? Homer: Ja. Ich hab' am selben Tag Geburtstag wie der Hund. Lisa: Knecht Ruprecht! Du hast heute Geburtstag? Uh, wir müssen dir irgendwas schenken, du süsser kleiner Knuddelwutzel, du. <umarmt ihn> Bart: Wir lieben dich, du Schnuffel. <krault ihn> Marge: Du guter Hund, du gut-guter. <krault ihn am Bauch> Maggie: <kommt zum Hund gestoplert und umarmt ihn> Homer: Dieser miese, liebenswerte Köter!
Im SNPP. Homer erzählt seinen Mitarbeitern von seiner Begegnung mit dem Ausserirdischen:
Homer: Ach, es war furchtbar. Die haben mich auf 'nen kalten Metalltisch gesetzt und mich widerlichen, demütigenden Unter- suchungen unterzogen. Nein, moment, das - das war die Routineuntersuchung. Angestellte: <gehen maulend davon>
Homer sucht neue Zuhörer im Polizeirevier.
Homer: Der Ausserirdische hatte eine sanfte, liebenswerte Stimme. Wie Urkel. Und er erscheint jeden Freitag abend. Wie Urkel! Wiggum: Ich muss sagen, ihre Geschichte ist wirklich faszinierend, Mister Trotteli, oh - ich meine, Simpson. Augenblick, ich werd sie sofort auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine protokollieren. <macht in der Luft Tippbewegungen, summt dabei, stoppt und sieht Homer höhnisch an> Homer: Ah! Ich muss mich von ihnen nicht veralbern lassen! <geht>
Ein Mann in angekohlten Klamotten, der mit einem Feuerzeug spielt, setzt sich an Wiggums Schreibtisch.
Mann: Ich hab' gerade ein Haus angezündet und ich hab' Angst, dass ich es wieder tu! Wiggum: Hehe. Ach ja. Auch das werd ich auf meiner unsichtbaren Schreibmaschine protokollieren. <mach in der Luft Tippbe- wegungen, summt dabei>
In Washington, D.C., F.B.I., Abteilung übersinnliche Wahrnehmungen. In Scullys Büro. Gerade tippt sie etwas am Computer.
Mulder: Sehen sie sich das an, Scully. <schmeisst eine Zeitung auf den Tisch> 'Menschlicher Fettsack Sieht Fliegende Untertasse'. Wieder eine völlig unbewiesene UFOsichtung im Herzen von Amerika. Tja, wir müssen sofort dorthin. Scully: Mag ja sein, Mulder. Aber es gibt auch eine Meldung über eine Drogenlieferung und die illegale Einfuhr von Waffen nach New Jersey heut abend. Mulder: <hochnäsig> Pah, ich glaub kaum, dass das F.B.I. sich mit solchen Lapalien befasst.
Haus der Simpsons, Springfield, U.S.A. Scully klopft an der Haustür. Marge öffnet.
Marge: Hallo, kann ich ihnen helfen? Mulder: <zückt wie Scully den Dienstausweis> Wir sind Agent Mulder und Scully vom F.B.I. Marge: <aufgeregt> Geht's um den Kugelschreiber, den ich beim Postamt hab mitgehen lassen? Ich _schwör ihnen, ich hab ihn nicht absichtlich eingesteckt. Ich wollte ihn zurückbringen, aber der Hund hatte ihn schon angekaut, das hätt' es nur noch schlimmer gemacht... <atmet schwer> Scully: Eigentlich wollten wir mit ihrem Mann sprechen, wegen dieser Begegnung mit dem UFO. Marge: <japst erleichtert> Kommen sie... <japst, winkt heftig> Kommen sie rein. <japst>
In der 'F.B.I. Springfield Branch - Wir Durchschnüffeln Ihr Privatleben Seit 60 Jahren'. Homer muss seinen Ausserirdischen identifizieren.
Scully: Mr. Simpson. Sehen sie sich diese Wesen an. Ist eines davon der Ausserirdische, den sie gesehen haben?
Durch eine Glasscheibe betrachtet Homer fünf Ausserirdische: Marvin von den Looney Tunes, Gort von 'The Day The Earth Stood Still', Chewbacca von Star Wars, Alf und entweder Kang oder Kodos von Treehouse of Horror.
Alf: <winkt> Juhuu! Homer: Nein, tut mir leid. Ausserirdische: <beschweren sich beleidigt>
Homer sitzt, an einen Lügendetektor angeschlossen, in einem Raum. Auf einem anderen Apparat werden Homers Gehirnströme aufgezeichnet. In einer Ecke raucht der Krebskandidat.
Scully: Sie müssen ein paar Tests über sich ergeben lassen. Dies ist ein einfacher Lügendetektor. Ich stelle ihnen ein paar 'Ja- Oder-Nein'-Fragen und die beantworten sie wahrheitsgemäss. Haben sie verstanden? Homer: - Ja.
Die Maschine explodiert auf dem Tisch. Der nächste Test testet Homers Reflexe. Scully schlägt mit einem Hammer auf Homers Kniescheibe. Lange, lange passiert nichts. Irgendwann hebt sich dann doch Homers Bein. Als dritter Test ist Homer an eine Maschine angeschlossen und muss in Unter- wäsche auf einem Laufband laufen. Mulder und Scully beobachten ihn hinter einer Glasscheibe.
Mulder: Augenblick Scully, was hat dieser Test für einen Sinn. Scully: Gar keinen. Ich war nur der Meinung, er könnte ein bisschen abnehmen. Mulder: Sein Gezappel wirkt geradezu hypnotisch. Scully: Ja, fast so wie eine Lavalampe.
Moe's Bar, 15:02 Uhr, Temperatur 22 Grad, Nur Arbeiten Und Nicht Spielen, Macht Jack Zu Einem Dummen Jungen. Nur Arbeiten Und Nicht Spielen, Macht Jack Zu Einem Dummen Jungen. Nur Arbeiten Und Nicht Spielen, Macht Jack Zu Einem Dummen Jungen. Nur Arbeiten Und Nicht Spielen, Macht Jack Zu E In der Bar:
Mulder: O.K., Homer. Wiederholen sie noch mal, was sie an dem Abend gemacht haben, als sie den Ausserirdischen gesehen haben. Homer: Naja, ähm, der Abend begann im Gentlemen's Club, wo wir über Wittkenstein [?] diskutiert haben, bei einem kleinen Spielchen Backgammon. Scully: Mr. Simpson, es ist ein Vergehen, das F.B.I. zu belügen. Homer: <gesteht> Wir sassen in Barneys Wagen und haben Senftüten ausgeschlürft, zufrieden?
Homer scheint den Abend wirklich zu wiederholen. Mit der Zeit sammeln sich einige Flaschen vom 'Red Tick Bier' vor ihm.
Homer: <besoffen> Oho! Sie sind 'ne gutaussehende Frau, mein süsses Kind. Wenn ich nicht verheiratet wär' würd ich mit ihnen einen draufmachen, und zwar sofort! <knallt die Bierflasche auf die Theke, das Bier schäumt über> Scully: Mh! Homer: Es tut mir ja so leid. Aber was sie auch tun, sagen sie's nicht Marge. Ich liebe sie so sehr, ich, äh - Hey, ein Penny! <stürzt sich auf den Boden> Moe: Hey, wer sind sie überhaupt? Mulder: <zückt seinen Dienstausweis> Wir sind Agent Mulder und Scully vom F.B.I. Moe: F.B.I.! Oh, - <schielt unruhig hin und her> Entschuldigung bitte. <geht>
Moe tritt in einen Raum, in dem zwei Männer einen Wal abspritzen.
Moe: Sie sind uns bereits auf den Fersen. Bringt ihn zurück zu Seaworld. Wal: <quiekt leidend>
Wieder an der Theke.
Homer: <besoffener> Ich hab nur noch gesagt 'Ob blaue Lutschbonbons oder rote Lutschbonbons, zum Schluss haben die alle sowieso dieselbe Farbe'. Scully: Zeigen sie uns doch bitte, wo sie hingegangen sind, als sie die Bar verlassen haben.
Homer geht mit den beiden F.B.I.-Agenten auf die Lichtung.
Homer: Ich stand genau hier, als dieses schreckliche Wesen aus dem Wald dort auftauchte. <zeigt auf den Wald>
In einem Busch bewegt sich plötzlich etwas. Das ganze Gestrüpp wackelt. Die F.B.I.-Agenten greifen nach ihren Waffen. Doch aus dem Gebüsch heraus tritt nur Abe, mit zerrissener Kleidung.
Abe: Um Himmels Willen, helft mir! Ich hocke hier seit vier Tagen! Eine Schildkröte hat mir meine Zähne geklaut! Da ist sie! <'läuft' hinter der Schildkröte her> Komm sofort her! Bleib stehen! Dich kriege ich. Scully: Das ist der schlimmste Auftrag, den wir je übernommen haben. Mulder: Schlimmer als damals, als wir von den fleischfressenden Viren angegriffen wurden? Schildkröte: <beisst in Grampas Hand> Abe: Oh, au! Sie hat mich mit meinen eigenen Zähnen gebissen. Scully: Ich find das hier alles viel verwirrender. Ich hab' genug gesehen, Mulder. Geh'n wir. Mulder: <enttäuscht> O.K., na schön. - Aber irgendetwas da draussen beobachtet uns. Es gibt ausserirdische Kräfte, deren Hand- lungsweise wir nicht begreifen. Sind wir allein in diesem Universum? Unmöglich. Wenn man nur die Wunder betrachtet, die um uns herum geschehen...
Es wird nacht. Mulder hält immer noch seinen Monolog.
Mulder: ...die Voodoopriester von Haiti, die tibetanischen Zahlen- kombinierer in den Apalachen, die ungelösten Geschichten aus den 'Geschichten aus der Schattenwelt' - die Wahrheit liegt irgendwo da draussen.
Hinter Mulder tragen die zwei Männer und Moe den Wal über die Lichtung. Mulder sieht ihnen dabei zu.
Moe: <stöhnt> Wer konnte ahnen, dass ein Wal so schwer sein kann!? - Schitt, die Bullen vom F.B.I.! <tragen den Wal schnell davon>
Im Simpsonhaus. Homer und Marge sitzen im Bett. Marge liest ein Buch.
Homer: Ach Marge, ich hab' mich noch nie so allein gefühlt. Niemand glaubt mir. - Hey, an der Stelle hast du sonst immer gesagt 'Ich glaub dir, Homer'. Marge: Diesmal glaube ich dir aber nicht, Homer. Homer: Oh bitte, ach Marge, damit machst du mich so glücklich. Marge: <grummelt> Du hörst ja garnicht zu. Du hörst immer nur das, was du hören willst. Homer: Oh danke, ich hätt jetzt furchtbar gern ein Omelett. Marge: <schüttelt ihn> Homer, bitte. Ich versuche dir immer beizu- stehn, aber diesmal geht es wirklich zu weit. Bitte hör auf damit! Homer: Nein, das geht nicht! Das ist meine Angelegenheit. Ich bin wie der Mann, der eigenhändig 'ne Rakete baut und damit zum Mond fliegt. Wie hiess der noch? Apollo Creed? Marge: <knipst das Licht aus> Bitte lass uns jetzt endlich schlafen. Homer: Nein, ich lehne es ab, mit jemandem das Bett zu teilen, der mich für verrückt hält. - Es sei denn, du hast - amouröse Gefühle. Marge: Ach nein, hab' ich nicht. Homer: Bitte. Dann gute Nacht.
Homer sitzt müde in der Küche. Bart kommt hinzu.
Bart: Hey Dad. Was gibt's neues vom Planeten Wirrkopf? Homer: Ach, du willst dich auch nur über mich lustig machen. Bart: Nein, ganz im Ernst, Dad. Ich glaube dir. Homer: Tatsächlich? Bart: Ja. Ich merke du bist felsenfest davon überzeugt. Homer: Danke, mein Sohn. - Könntest du dir das gelegentliche Fluchen abgewöhnen? Bart: Aber ja. Homer: So mag ich dich, mein Junge. Und da du an mich glaubst, werde ich nicht aufgeben. Ich werde beweisen, dass ich recht hab'. Am Freitag geh'n wir wieder in den Wald und werden diesen Ausserirdischen ausfindig machen. Bart: Und wenn nicht? Was dann? Homer: Dann basteln wir uns einen und verkaufen die Leiche ans Fern- sehen. Bart: - Die kaufen auch wirklich alles! Homer: Das stimmt. Aber es gibt auch etliche ordentliche Sendungen. Bart/ Homer: - <lachen> Homer: Ist das nicht spitze!?
In der nacht liegen Homer und Bart auf der Lauer. Auf der Lichtung haben sie ein Lagerfeuer angezündet und picknicken. Im Teich quaken Frösche:
Frosch #1: Bud. Frosch #2: Wei. Frosch #3: Ser. Frosch #1: Bud. Frosch #2: Wei. Frosch #3: Ser. Krokodil: <taucht aus dem Teich auf und verschlingt die Frösche>
Bart: Hey Dad, darf ich 'n Schluck Bier haben? Homer: Nein, mein Junge. Bier ist nur was für Daddys und Kinder mit gefälschten Ausweisen. Ausserdem ist es ein so wunderschöner Abend. Wie wär's mit 'ner Geistergeschichte?
Bart erzählt eine Geistergeschichte. Mit einer Taschenlampe leuchtet er sein Gesicht an:
Bart: ...und soviel wird dann später das College für Maggie kosten. Homer: Nein. Nein! Nein!!
Später. Homer und Bart rösten Marshmallows über dem Feuer.
Bart: Weisst du was, Dad? Es ist völlig egal ob wir den Ausserirdischen sehn. Es hat mir viel Spass gemacht hier draussen. Homer: <verträumt> Ja, mir auch.
In diesem Moment strahlt Homer das grüne Licht an.
Homer: Ah! Da ist er!
Der Ausserirdische torkelt zwischen den Bäumen hindurch bis zum Lagerfeuer von Bart und Homer:
Ausserirdischer: Ich bringe euch Frieden. Homer: Als Repräsentant des Planeten Erde möchte ich als erster sagen - <steht im Feuer, sein Bein brennt> Feuer! <hopst herum, will sein Bein löschen> Ausserirdischer: Hoh! <bekommt Angst und verschwindet im Wald> Homer: Nein! Jetzt ist er weg. Und wir haben wieder keinen Beweis. Bart: Oh doch, Dad. Ich habe alles aufgezeichnet. [An der Video- kamera hängt ein Schild 'Happy Birthday, Ned'] Homer: <umarmt Bart> Gut gemacht, mein Junge! Wir haben's geschafft, wir haben's geschafft!
Homer und Bart hopsen vor Freuder auf der Lichtung. Die Szene wird einge- froren in ein Braun-Weiss-Bild des Buches von Leonard Nimoy. Wieder in der Bibliothek vom Anfang der Episode.
Leonard Nimoy: <klappt das Buch zu> Und so hat uns dieser etwas einfache Mensch den Beweis geliefert, dass wir nicht allein sind in diesem Universum. Ich bin Leonard Nimoy. Gute Nacht. Studioarbeiter: <ruft von hinten> Hey, Mr. Nimoy. Wir haben noch zehn Minuten übrig. Nimoy: Oh, äh, ähm - na schön. <steht auf> Ich will nur, ich will nur schnell was aus meinem Wagen holen. <rennt lachend davon, fährt mit dem Wagen davon> Studioarbeiter: <tritt vor die Kamera> Ich glaub kaum, dass der nochmal auftaucht.
Im Simpsonhaus. Homer sieht fern. Vor ihm spielt Maggie.
Kent Brockman: Heute in den Abendnachrichten. Ein Mann, der 23 Jahre im Koma lag, wacht auf.Im Fernsehen sieht man Kent am Bett des Mannes, der 23 Jahre im Koma lag.
Mann: Machen Sonny und Cher immer noch diese dämliche Show? Kent: Nein, sie hat'n Oskar gewonnen und er ist Kongress- abgeordneter. Mann: Gute Nacht! <stöhnt, fällt ins Koma>Wieder im Nachrichtenstudio:
Kent Brockman: Aber zunächst zu 'E.T.-Nach-Hause-Telefonierer' Homer Simpson.
Homer: Marge, Kinder! Gleich zeigen sie mein Videoband! Rest von UBF: <versammeln sich vor dem Fernseher>
Kent Brockman: Der ortsansässige Homer Simpson, auf diesem Bild klebt seine Zunge an einem Laternenmast [Bild wird gezeigt], hat uns ein Videoband zugeschickt! So eine Art unheimliche Begegnung der verschwommenen Art! <lacht>Das Video wird gezeigt. Zwischen den Bäumen torkelt der grünleuchtende Ausserirdische hindurch. -Störung- Der Ausserirdische ist gross zu sehen.
Ausserirdischer: Ich bringe euch Frieden.-Störung- Wieder im Studio:
Kent Brockman: Der Ausserirdische ist auf derselben Lichtung erschienen wie an den vergangenen Freitagen. Wird er diesem Freitag wieder erscheinen? Das gesamte Nachrichtenteam von Kanal 6 wird vor Ort sein - <flüster> bis auf Phil, den Mikrophon- schwenker, der wird morgen entlassen. Phil: <knallt das Mikrophon auf Kents Kopf> Kent: Au! Absolut unprofessionell, Phil.
Bart: Was sagst du nun zu dem Ausserirdischen, Lisa? Lisa: Dafür gibt es bestimmt eine viel logischere Erklärung, und die Leute in dieser Stadt hast du garantiert nicht für dich gewonnen mit deinem 3-Sekunden-Videoband.
Es klingelt. Homer öffnet. Vor der Tür steht eine Menschenmenge, die aufge- regt tuschelt.
Homer: Oh, ich bin gerne bereit, sämtliche Fragen in Bezug auf den Ausserirdischen zu beantworten. Dr. Hibbert: <meldet sich> Homer: Dr. Hibbert? Dr. Hibbert: Ja, besteht der Ausserirdische aus Kohlenstoff oder aus Silikon? Homer: <überlegt> Das zweite, Silifon. Die nächste Frage. Barney: Ist der Ausserirdische der Weihnachtsmann? Homer: äh - ja! Ned: Hey, bist du diese Nacht bei mir aufs Dach geklettert und hast meine Wetterfahne geklaut? Homer: Das Interview ist damit beendet.
Homer geht wütend ins Haus und knallt die Tür heftig zu. Dadurch fällt die Wetterfahne vom Dach. In der Kirche:
Lovejoy: Ich erinnere mich an einen anderen hohen Besuch vom Himmel. Er kam in Frieden, doch ist dann gestorben, nur um wieder zum Leben zu erwachen. Und sein Name war - E.T., der Extra- terrestrische. <snieft> Ich mag den kleinen Kerl.
Freitag Abend. Auf der Lichtung wird die Willkommenszeremonie für den Ausserirdischen vorbe- reitet. Der Musiklehrer probt mit einer Fünf-Mann-Kapelle einen Willkommens- tusch, Jimbo Jones hält ein Schild in der Hand, 'Lieber Ausserirdischer, brauche zwei Eintrittskarten für Pearl Jam'. Ganz Springfield scheint auf der Lichtung zu sein.
Bart: Leonard Nimoy! Was machen sie denn hier? Nimoy: Wo immer was Geheimnissvolles, Unerklärliches geschieht, ziehen kosmische Kräfte mich in ihren Bann. Bart: Aha. Hot-Dog-Verk.: Hey Spock, was woll'n sie auf ihr Hot-Dog? Nimoy: überraschen sie mich. Hot-Dog-Verk.: <knallt Kraut aufs Hot-Dog und reicht es Nimoy>
Vor einem Souvenir-T-Shirt-Stand.
Homer: <hält ein T-Shirt mit der Aufschrift 'Homer Hatte Recht'> Sieh dir das mal an, Lisa. Du findest hier kein T-Shirt, worauf steht 'Homer Ist Ein Dummkopf', oder? T-Shirt-Verk.: Die war'n alle schon nach fünf Minuten vergriffen. Homer: Nein!
Hinter Homer stehen Marge und Maggie. Beide tragen ein 'Homer Ist Ein Dummkopf' T-Shirt [<I>Homer Is A Dope].</I>
Homer: Ach Marge, wie konntest du? Marge: Die sind zu 100% aus Baumwolle, uns sie mal wie fein das Wort 'Dummkopf' gestickt ist! Homer: <dreht sich zum T-Shirt-Verk.> Ich nehme zwei!
über Marge wirbeln plötzlich die Wolken. In den Bäumen leuchtet es grünlich. Homer bemerkt den Ausserirdischen zuerst. Auch andere Springfielder bemerken das Licht.
Homer: Seht nur! Da ist er!
Die Springfieler scharen sich in einem Halbkreis um den Ausserirdischen. Dieser trippelt langsam näher.
Marge: Ach Homie. Homie, es tut mir so leid, dass ich deine Worte bezweifelt hab'. Ausserirdischer: Ich bringe euch Liebe. Dr. Hibbert: Meinst du die Liebe zwischen Mann und Frau oder die Liebe eines Mannes zu einer guten kubanischen Zigarre? <lacht> Ausserirdischer: äh... - Ich bringe euch Liebe. Lenny: Er bringt uns Liebe! Lasst ihn nicht entkommen! Carl: Brecht ihm die Beine! Springfielder: <stimmen ins Hetzgeschrei ein, nähern sich drohend dem Ausserirdischen> Lisa: <rennt schützend vor den Ausserirdischen> Halt, wartet! Ihr wollt einen Ausserirdischen? Das ist euer Ausserirdischer! <leuchtet den Ausserirdischen mit einer Taschenlampe an>
Zu erkennen ist Mr. Burns, im Nachthemd und übergrossen Augen.
Mr. Burns: <mit etwas anderer Stimme> Hallo Kinder, ich bringe euch Liebe. Willie: Hah! Das ist ein Monster! Bringt es um! Bringt es um! Smithers <stellt sich schützend vor Mr. Burns> Das ist kein Monster, sondern Mr. Burns. Willie: Oh, unser Mr. Burns. Bringt ihn um! Bringt ihn um! Springfielder: <stimmen ein> Smithers Nein! Ich werd' euch alles erklären. Jeden Freitag Abend nach der Arbeit unterzieht sich Mr. Burns einer medizinischen Behandlung, um dem Tod eine weitere Woche zu entfleuchen. [Gezeigt wird Burns' Behandlung auf einem Fliessband] Zunächst nehmen Mr. Burns. Chemopraktiker [?] eine kleine Wirbelsäulenanpassung vor, dann verabreicht ein ärzteteam ihm Augentropfen, schmerzstillende Mittel, und schliesslich werden seine Stimmbänder abgeschabt. [Dr. Nick: Keine Angst. Sie spüren überhaupt nichts - bis ich ihnen das hier in die Kehle donner! <hält eine Art Bohrer in der Hand>] Nach dieser Behandlung ist Mr. Burns immer völlig verwirrt und durcheinander. [Mr. Burns: <torklet lallend in den Wald davon und beginnt zu leuchten> | Dr. Nick: <verabschiedet ihn an der Krankenhaustür> Aber der schönste Lohn für mich war, als er mir endlich mein Geld gegeben hat.] Bart: Und woher kommt es dass er so glüht? Mr. Burns: <wieder mit normalen Augen> Ehm, die Frage möchte ich über- nehmen. Wenn man ein Leben lang in einem Atomkraftwerk ge- arbeitet hat, bekommt man so ein gesundes, grünes Leuchten. - Und man wird so impotent wie ein Mitglied der Boxkomision in Nevada. - Doch da ich jetzt wieder normal werde, bringe ich euch nicht mehr Frieden und Liebe. Ich sorge für Angst, Hungersnöte, Seuchen... Dr. Nick: Und jetzt kommt die Krönung aller Spritzen. <spritzt ihn> Mr. Burns: <bekommt wieder grosse Augen, singt> Good morning starshine. The earth says 'Hello'. Leonard Nimoy: They twinkle above us, we twinkle below. Springfielder: <stimmen in das Lied ein, umarmen sich an den Schultern> Good morning starshine. You lead us along! ... Marge: Du hast gesagt du bringst den Frieden und Liebe, uns es sieht aus, als ob du's geschafft hättest. Ich bin stolz auf dich. Homer/ Marge: <küssen sich> Homer: Danke, Marge.
Die Springfielder singen weiter. Wieder friert die Szene ein. Der Studio- arbeiter klappt das Buch zu.
Studioarbeiter: Damit ist unsere Geschichte zu Ende. Ich bin Leonard Nimoy. Gute Nacht - und immer schön den Schimmel im Auge behalten! - Den Himmel, natürlich.